Polterabend nach der Hochzeit

Polterabend nach der Hochzeit – Poltern nach der Zivil Heirat

Polterabend nach der Hochzeit – Poltern nach der Zivil Heirat

Die Vorteile und Nachteile den Polterabend nach der Hochzeit zu feiern. Viele Brautpaare überlegen bei der Planung ihrer Hochzeitsvorbereitungen, auf welchen Termin sie den Polterabend legen sollen. Hier gibt es unter anderem das Konzept, den Poltertag nach der Zivil Heirat, aber vor der kirchlichen Trauung zu begehen. Zu diesem Vorschlag gibt es Für- und Gegenstimmen.

Poltertag nach dem Standesamt

Wer so plant, wird unter anderem das Argument hören, dass eigentlich der Polterabend in jedem Fall vor die Trauung gehört, welcher Art (standesamtlich oder kirchlich) diese auch ist. Denn der ursprüngliche Sinn des Polterns ist das Vertreiben böser Geister vor der Hochzeit. Viele Bräuche beim Poltern – Zerschlagen von Porzellan, Verbrennen der Bräutigamhose und des Braut-BHs, Festnageln der Brautschuhe – deuten diesen Hintergrund an. Daher dürften nicht nur Brautpaare, sondern auch ihre Angehörigen ein eher mulmiges Gefühl bekommen, wenn sie nach der Zivil Hochzeit poltern. Was spricht dafür, was dagegen.

Pro Poltern nach der Zivil Hochzeit

Zunächst einmal hängt diese Polter Organisation mit dem möglichen Termin zusammen. Des Weiteren gilt wie bei allen Hochzeitsbelangen auch hier: Das Brautpaar entscheidet letzten Endes und führt den Poltertag so durch, wie es am günstigsten erscheint – ob vor oder nach der standesamtlichen Trauung. Aus solchen Gründen gibt es im Extremfall sogar Polterhochzeiten, die erst ganz zuletzt – noch nach der kirchlichen Trauung – durchgeführt werden. Hinzu kommt: Moderne Brautpaare betrachten zwar den Polterabend als grossen Spass, seinen Hintergrund jedoch als blossen Aberglauben. Dieser sollte niemandem den Spass am Poltern verderben. Aus diesen und weiteren Gründen ist für diese Menschen das Poltern nach der Zivil Hochzeit mit Limousine auf jeden Fall erlaubt.

Kontra Polterabend nach der Hochzeit

Den Pro-Argumenten stehen Brautpaare und ihre Angehörigen gegenüber, die den Hintergrund des Polterns durchaus sehr ernst nehmen. Der Hochzeitsbrauch soll dem Brautpaar auf jeden Fall vor der Heirat das Gelingen der Ehe garantieren. Das Zerbrechen von Porzellan und Steingut, aber keinesfalls von Glas beweist das eindrucksvoll (zerbrochenes Glas bringt Unglück, ein zerbrochener Spiegel gar für sieben Jahre). Poltern ist mindestens seit dem 16. Jahrhundert belegt, etwa ebenso alt ist der Glaube „Scherben bringen Glück“. Der Lärm beim Poltern ist ein Abwehrzauber, der Dämonen und Geister vom Brautpaar fernhält. Der Brauch, Altes zu zerstören, ist Teil des Übergangsritus’ vom Ledigsein in den Kreis der Verheirateten. Man vermutet auch einen tradierten juristischen Hintergrund, nämlich durch den Lärm die bevorstehende Hochzeit öffentlich zu machen. In diesem Kontext muss wohl ein Polterabend zwingend vor der Eheschließung – gerade vor der standesamtlichen – stattfinden.

Was solltet Ihr beim Poltern nach der Zivil Heirat beachten?

Wichtig dürfte der Termin für das Poltern nach der standesamtlichen Trauung sein. Ein zu großer Abstand ist unerwünscht. Viele Paare entschließen sich daher, der relativ schlichten standesamtlichen Trauung im engsten Familienkreis am selben Abend eine Polterhochzeit folgen zu lassen. In diesem Zusammenhang wäre nur eines wichtig: Den Gästen, die nicht zur standesamtlichen Trauung, aber zur Polterhochzeit kommen, muss der richtige Dresscode vermittelt werden. Dieser fällt dann eher festlich aus. Vonseiten des Brautpaares gehört wiederum zu so einer Polterhochzeit ein entsprechendes Ausrichten, als “Mitbringparty” kann dieser Polterabend nach der Trauung wohl nicht gestaltet werden.