Der Tag nach dem Polterabend

Der Tag nach dem Polterabend – So überleben Sie den Tag danach

Der Tag nach dem Polterabend – So überleben Sie den Tag danach

Der Tag nach dem Polterabend, was sollen wir machen? Der Polterabend als traditioneller Heiratsbrauch wird ordentlich gefeiert, doch wie überlebt Ihr den nächsten Tag? Vor allem auf dem Land darf der Alkohol in Strömen fliessen, denn hier ist man unter sich. Der Spass fängt schon damit an, dass alle Gäste absichtlich Geschirr auf der Strasse zerdeppern dürfen. Das gehört zu diesem klassischen Brauch und wirft schon das erste Problem für den Tag danach auf: Wer räumt wann die Scherben weg, wie wird die Gefahr durch Splitter bis zu diesem Zeitpunkt gebannt? Hier alles Wissenswerte zum Tag nach dem Polterabend:

Putzen und Scherben aufwischen

Das Brautpaar muss gemeinsam die Scherben aufkehren, das hat nicht nur etwas mit der Einhaltung von Ordnungsbestimmungen zu tun. Es ist vielmehr Bestandteil des Polterns: Das künftige Ehepaar demonstriert damit seine Fähigkeit, sich auch unangenehme Arbeiten zu teilen. In der Regel wird sich der Bräutigam bereit erklären, diese Mammutaufgabe am Tag nach dem Poltern zu übernehmen (so erscheint sie jedenfalls einem verkaterten Polterer), doch die Braut sollte wenigstens symbolisch ein wenig mit anpacken. Kluge Brautleute haben den Scherbenhaufen noch in der Nacht ein wenig zusammengekehrt und mit einem Absperrband “umzäunt”, der nötige Container sollte ebenfalls nicht weit sein. Dieser wird auch für das

Beräumen der Party-Location

benötigt, für das es keine traditionellen Vorschriften gibt: Beide Brautleute können diese Arbeit gemeinsam übernehmen, wahre Freunde und Poltergäste helfen ihnen dabei. Doch vielleicht habt Ihr ja auch in einem Restaurant gefeiert und müsst Euch um gar nichts weiter kümmern. Wenn Ihr aber einen kleinen Saal gemietet habt, auf dessen Tischen sich nun nicht nur Speise-, sondern auch Alkoholreste türmen, dann habt keine Scheu davor, beim Aufräumen noch das eine oder andere Gläschen Schnaps zu Euch zu nehmen (kein schales Bier!). Das hilft nämlich denjenigen, die ihren

Kater auskurieren

auskurieren müssen. Der Morgen nach der wilden Party geht regelmässig mit allerlei körperlichen Verstimmungen einher. Der Magen vollführt verrückte Tanzbewegungen, als hätte er noch nicht genug vom vorherigen Abend. Der Kopf fühlt sich an, als möchte er augenblicklich explodieren. Das ist der gefürchtete Kater, den hartgesottene Alkoholtrinker mit dem bekämpfen, womit sie einige Stunden zuvor aufgehört haben: in der Regel mit Schnaps. Alle anderen, die dieses Phänomen gar nicht richtig kennen, die nun aber doch mit gelegentlichem Brechreiz kämpfen, müssen rehydrieren, um einen möglicherweise dehydrierten Kreislauf wieder aufzurichten. Das funktioniert am besten mit Wasser und könnte sehr wichtig sein. Alkohol führt zum Dehydrieren, weil er die Nieren anregt und damit den Körper mehr Wasser verlieren lässt, als ihm durch Bier, harte Getränke oder Wein zugeführt wird. Das passiert nicht in jedem Fall, es hängt auch von den sonstigen körperlichen Aktivitäten ab. Wenn Du dehydriert bist, fühlst Du Dich benommen, Du hast Kopfschmerzen und einen trockenen Mund, oft bist Du müde und verspürst unerklärliche Übelkeit. Dazu trägt auch der Abbau der Vitamine A, B und C durch Alkohol bei. Mineralwasser ist daher das erste, ein Fruchtsaft das zweite Mittel der Wahl.

Was kannst Du noch gegen den Kater tun?

Schlimmstenfalls nimmst Du ein Schmerzmittel, denn auch Kopfschmerzen gehören zu einem anständigen Kater. Alkohol erweitert die Blutgefässe (auch diejenigen im Gehirn), das verursacht Schmerzen wie bei einer Migräne. Du musst auch eine Kleinigkeit essen, am besten Brötchen und Toast wegen der guten Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel wieder erhöhen und den Magen beruhigen. Ansonsten gibt es einige wichtige Tipps, wie Ihr den Tag nach dem Polterabend übersteht – je nachdem, ob Ihr frei habt oder gar arbeiten müsst. Haltet Euch an diese Richtlinien:

  • Schaltet, wenn Ihr frei habt, unbedingt den Wecker aus.
  • Wenn Ihr unter Menschen müsst, dann kleidet Euch fein. Wie stark eine Alkoholfahne auch immer ausfällt – Menschen lassen sich visuell stets mehr beeindrucken als olfaktorisch.
  • Meidet öffentliche Verkehrsmittel. Diesen Stress könnt Ihr gerade nicht gebrauchen.
  • Wenn Ihr frei habt: Meidet andere Menschen, wenn sie in grossen Ansammlungen auftreten und nicht zur gestrigen Partyrunde gehören.
  • Eine gute Portion frischer Luft macht dem Kater ebenfalls Beine.